Robotikmeisterschaften der RealschulenIm Bayern-Finale der Roboter
Hallo zusammen!
Wir sind Moritz und Johannes von der Realschule St. Maria in Niederviehbach. Seit zwei Jahren sind wir Teil der Robotik-Klasse von Herrn Kloss und im letzten Schuljahr haben wir bei der Robotik-Meisterschaft der Realschulen in Bayern teilgenommen.
Nach der Bekanntgabe der Aufgabenstellung zum Thema „Power Bauer“ traten wir sofort in die Vorbereitung ein. Wir machten uns Gedanken, wie denn ein Roboter die Getreidepakete am besten einsammeln könnte und dabei die Tiere und Pflanzen nicht beschädigt. Nach einem kurzen Brainstorming begannen wir mit den ersten Konstruktionen unseres Roboters. Schnell stellten wir fest, dass eine Art Fangkorb am besten geeignet ist. Bei der Programmierung tüftelten wir mit den einzelnen Programmbausteinen einige Zeit herum. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Fahrweise unseres Roboters haben wir uns dazu entschlossen, das Fahrgestell zu modifizieren. Es war uns dann möglich über das Spielfeld zu fahren, ohne die Hindernisse zu berühren. Zum Ende der Vorbereitung auf den niederbayerischen Regionalwettbewerb überlegten wir uns eine Strategie, wie wir innerhalb kurzer Zeit alle Getreidepakte zum Ziel zu bringen. Wir stellten sehr schnell fest, dass viel Zeit eingespart werden kann, wenn der Roboter möglichst wenig Neustarts braucht. Auch die Fahrstrecke versuchten wir so kurz wie möglich zu halten. Nach den abgeschlossenen Vorbereitungen machten wir uns zusammen mit unserer Lehrkraft und viel Zuversicht auf den Weg nach Plattling zum niederbayerischen Vorentscheid.
Beim Regionalwettbewerb in Niederbayern war die Aufregung riesig. Im Wettkampf mit den anderen Teilnehmern zeigte sich, dass auch deren Roboter eine ähnliche Strategie hatten wie unserer. Nach einem hart umkämpften ersten Durchgang lagen wir auf einem guten sechsten Platz. Leider hatte unser Roboter nicht alle Steine mitgenommen. Bis zum zweiten Durchgang nutzten wir die Zeit, um unser Programm etwas zu verfeinern. Im zweiten Durchgang fuhr unser Roboter perfekt. Alle Steine konnten wir leider nicht einsammeln, erzielten aber mit 25 Sekunden eine hervorragende Laufzeit. In der Endabrechnung erreichten wir den zweiten Platz.
Wir konnten es kaum fassen. Wir durften tatsächlich zum Bayernfinale der Robotik-Meisterschaft der Realschulen!
Die Zeit bis zum Bayernfinale nutzten wir in erster Linie dazu, die benötigte Zeit unseres Roboters zu verringern. Durch Veränderungen in der Programmierung und einem kleinen Umbau am Fangkorb konnten wir den Roboter die Getreidepakete auf einmal einsammeln lassen. Weil der Roboter jetzt nicht ein zweites Mal gestartet werden musste, war der Roboter in den Probeläufen um fast 10 Sekunden schneller.
Am Tag des Bayernfinales waren wir wieder sehr aufgeregt. Würde der Roboter dieses Mal alle Steine mitnehmen? Oder bleibt wieder ein Getreidepaket liegen wie beim Regionalwettbewerb? In Amberg angekommen, testeten wir noch einige Male unseren Roboter, bevor es dann im ersten Durchgang ernst wurde. Im ersten Wertungslauf konnte unser Roboter leider erneut nicht alle Getreidepakete im Zielgebiet abliefern. Somit landeten wir mit 22 Punkten vorübergehend auf dem sechsten Platz.
Für den zweiten Wertungslauf nahmen wir uns vor, noch einmal alles zu geben. Dieses Mal konnten wir zum Glück wieder alle Getreidepakete im Zielgebiet abliefern und benötigten dafür 16,5 Sekunden. Leider verpassten wir das Podium um 0,2 Sekunden und wir mussten uns mit dem vierten Platz zufriedengeben. Nach der anfänglichen Enttäuschung waren wir aber doch sehr stolz auf unser Ergebnis, denn wir waren die ersten Schüler unserer Schule, die sich für das Bayernfinale qualifizieren konnten.