Werte machen SchuleLichterdemo für den Frieden

Meine Ausbildungswoche zur Wertebotschafterin war erst vor kurzem abgeschlossen und an meiner Schule hatte ich schon drei Mitschülerinnen im Werte-Team: Lorelei, Klara und Philippa. Gemeinsam wollen wir in Zukunft Werte stärken, indem wir Projekte planen und durchführen. Unser erstes Projekt kam ziemlich schnell: eine Lichterkette mit 350 Menschen mitten in Kaufbeuren, als Reaktion auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine.

Die Idee dazu hatten wir in den Faschingsferien. Philippa schrieb mir eine Nachricht, in der sie mir von den verheerenden Bildern des Krieges in der Ukraine berichtete. Wir waren beide geschockt und uns wurde klar, dass wir uns unbedingt für den Frieden aussprechen müssen. Denn uns vier Wertebotschafterinnen war es wichtig, den Menschen, insbesondere den Jugendlichen, zu zeigen, dass wir alle gemeinsam für den Frieden hier in Europa stehen und uns gemeinsam dafür einsetzen müssen. Unterstützung bekamen wir auch sofort von unserem Betreuungslehrer Herrn Bauer und von Schwester Daniela, einer Ordensfrau im Crescentiakloster Kaufbeuren, wo schon eine geflohene Ukrainerin aufgenommen worden war.

Unsere Planungen und den Ablauf stellen wir euch hier vor:

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Einen Eindruck von der Demo vermittelt auch das Video der Allgäuer Zeitung:

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Uns war wichtig, nicht zu polarisieren, dennoch aber eine klare Position zu beziehen: die des Friedens. Wir wollten eine Aktion initiieren, an der auch alle Russland-Stämmige teilnehmen konnten, die wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen hier in Deutschland ungerechtfertigt angefeindet und zur Verantwortung gezogen werden. Seite an Seite sollten auch sie mit den Ukrainern und allen anderen Teilnehmern für den Frieden demonstrieren können.

Uns war bewusst, wir können den Krieg dadurch nicht beenden, aber wir haben die Hoffnung, dass er bald vorbei ist. Ein Zeichen der Hoffnung ist das Licht. Und so entstand die Idee einer Lichterdemo. Das Licht sollte für die Hoffnung, Humanität, Respekt und vor allem für den Frieden stehen.

Schwester Daniela, Herr Bauer, Klara, Lorelei, Philippa und ich, waren überwältigt von den vielen jungen Menschen, die gekommen waren. Nachdem wir die Woche zuvor so vereint geplant und organisiert hatten, fiel die Anspannung von uns. Wir bedanken uns bei allen, die den Abend zu einem Zeichen des Friedens gemacht haben. 

Über „Werte machen Schule“ am Marien-Gymnasium

Als vor einiger Zeit das Projekt „Werte machen Schule“ vorgestellt wurde, war ich sofort begeistert. Junge Menschen haben Werte und setzen sich oft mit Vehemenz und jugendlicher Frische dafür ein. Davon können alle profitieren.

Wir am Marien-Gymnasium Kaufbeuren sind sehr stolz auf unsere Wertebotschafterinnen und ihre Projekte: Im letzten Schuljahr waren sie der Motor für eine sehr erfolgreiche Spendenaktion für Burkina Faso. Gerade planen sie eine nachhaltige Patenschaft für ein oder mehrere Kinder in einem armen Land.(Michael Bauer, Betreuungslehrkraft)

Phoebe besucht die 10. Klasse und ist sehr stolz, Wertebotschafterin zu sein. Ihr ist es wichtig, Werte offen zeigen und bei anderen Schülerinnen und Schülern verbreiten zu können.

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