Gedenken an den 9. November 1938Jeder Mensch hat einen Namen
Im Rahmen unseres W-Seminars „Israel“ sowie unseres Geschichtsunterrichts am Edith-Stein-Gymnasium München haben wir uns intensiv mit der jüdischen Geschichte befasst. Als wir gefragt wurden, ob wir bei der Gedenkveranstaltung in München anlässlich des Jahrestags des Novemberpogroms 1938 mitmachen wollen, haben wir sofort zugesagt. Es ist nämlich etwas anderes, plötzlich Teil des Gedenkens zu sein, selbst die Namen, das Alter und den letzten bekannten Wohnort der Ermordeten laut zu lesen, als nur Fakten und Nummern im Schulbuch zu lesen. So wird die Erinnerung an die Namen und Schicksale dieser Menschen lebendig gehalten. Auch, wenn seitdem viel Zeit vergangen ist, darf ihre Entrechtung, Demütigung und Ermordung nie vergessen oder verharmlost werden.
Im Video zeigen wir euch ein paar Eindrücke von der Namenslesung am Gendenkstein der Alten Hauptsynagoge, erzählen euch, wie wir die Veranstaltung erlebt haben, und was Gedenken und Erinnern für uns bedeutet.