Berufliche Zukunft in der RegionBerufsbildungsmesse selbstgemacht
Vormittags sagte Alina noch, dass sie keine Ahnung habe, was sie einmal werden möchte und dass sie doch noch über den Mittleren Schulabschluss hinaus die Schulbank drücken werde. Am Abend startete dann der Berufsinfo-Abend an der Staatlichen Wirtschaftsschule in Memmingen, bei dem sieben Ausbildungsbetriebe in der Region ihre verschiedenen Ausbildungsberufe vorstellten.
Die Schülerinnen und Schüler wurden verpflichtet, zusammen mit Freunden, Eltern und Verwandten drei verschiedene Stationen nacheinander zu besuchen. Dafür hatten sie an jeder Station insgesamt 30 Minuten Zeit für Information und eine kleine Fragerunde.
Die Idee dahinter ist eigentlich ganz einfach: Die Berufswahl bei den jungen Leuten hängt nach wie vor ganz entscheidend von elterlichen Vorgaben ab, gleichzeitig ist die berufliche Erlebniswelt der Schülerinnen und Schüler in ihrem persönlichen Umfeld aber zunehmend geschrumpft. Viele Eltern kennen zwar die Firmen in der Region mit Namen, haben aber kaum eine Vorstellung davon, welche Ausbildungsberufe die Firmen in den verschiedenen Berufsfeldern anbieten. So war es naheliegend, die Firmen mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern in den Mittelpunkt des Abends zu stellen, gleichzeitig die Eltern und Freunde der Schülerinnen und Schüler mit ins Boot zu holen und kurzweilig und verdichtet die Vielzahl an Ausbildungsberufen zu präsentieren.
Nach der Veranstaltung war Alina so begeistert, dass sie auf keinen Fall die Fachoberschule besuchen möchte: Sie wird sich jetzt um eine Ausbildung zur Industriekauffrau bewerben.
Herr Mendler
StD Ludwig Mendler unterrichtet am BBZ die Fächer Mathematik, Mensch-und-Umwelt und Ethik und unterstützt überdies als Beratungslehrer der Schule die jungen Erwachsenen bei der Wahl ihres weiteren Bildungswegs.