Tiergestützte PädagogikWau! So macht Schule Spaß! (3)Teil der Serie: Schulhunde in Bayern
Bella und Yuki, die Schulhunde der Heinrich-von-Buz-Realschule in Augsburg, sind ausgebildete Co-Pädagogen und begleiten ihre Frauchen, die beiden Lehrerinnen Frau Müller-Hoffmann und Frau Gruber, regelmäßig im Unterricht.
Wieder treffen die beiden Lehrerinnen auf ihren Kollegen, Herrn Morelli. Er interessiert sich heute besonders für die positiven Auswirkungen des Schulhund-Einsatzes – auch auf Grundlage entsprechender Fachliteratur.
Herr Morelli: Bei unserem letzten Treffen habt ihr mir viele Informationen über die Ausbildung und Einführung eines Schulhundes gegeben. Jetzt würde mich natürlich noch interessieren, was sich konkret ändert, wenn ein Schulhund in einer Klasse eingesetzt wird. Oder anders gefragt: Welche positiven Auswirkungen haben den eure Hunde auf die Schülerinnen und Schüler?
Frau Müller-Hoffmann: Es gibt sehr viele positive Auswirkungen, die der Einsatz unserer Hunde mit sich bringt. Schon beim Eintreten in das Klassenzimmer ist eine ganz besondere Atmosphäre zu spüren. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass sich der Schulhund bei Tumult und Lärm nicht wohl fühlt, also sind sie bemüht selbstständig zur Ruhe zu kommen: Die meisten sitzen schon voller Erwartung an ihren Plätzen. So lernen die Kinder mehr und mehr sich selbst zu regulieren. Dafür müssen wir natürlich auch die Regeln konsequent einfordern.
Frau Gruber: Auch ich kann nur bestätigen, dass die Anwesenheit meines Hundes eine entspannte, konzentrierte Arbeitsatmosphäre unterstützt. Die Schülerinnen und Schüler sind in den Hundestunden motivierter. Bereits die Vorfreude auf den Unterricht ist groß und während der Stunde wird die Arbeitsmotivation durch einfache Methoden mit dem Hund nachhaltig gestärkt.
Frau Müller-Hoffmann: Ein großer Mehrwert, der durch den Einsatz eines Schulhundes entsteht, liegt darin, dass verschiedene Kompetenzen ganz beiläufig – quasi nebenher – vermittelt werden. Zum Beispiel lernen die Schülerinnen und Schüler, sich an Regeln zu halten – denn im Klassenzimmer gibt es einige Hunderegeln!
Frau Gruber: Stimmt, und sie lernen, Verantwortung zu übernehmen: Sie müssen sich um das Tier kümmern und z. B. Wasser und das Hundebett zuverlässig vorab herrichten. Und das tun sie mit Begeisterung.
Frau Müller-Hoffmann: Überhaupt ist es doch schön zu sehen, wie durch den Einsatz des Hundes und die Vermittlung von Hundewissen eine generelle Wertschätzung Tieren gegenüber entsteht.
Frau Gruber: Mir würden noch eine Menge weiterer positiver Auswirkungen einfallen. Um alles mit Struktur zusammenzufassen, ist es aber sinnvoller, wir schauen in die Fachliteratur. Dafür haben wir eine Präsentation erstellt, die du dir gerne anschauen kannst.
Herr Morelli: Oh toll, vielen Dank. Da schau ich doch gleich rein …
Herr Morelli: Jetzt sollen aber auch noch unsere Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen. Hört euch doch gerne mal an, was die 10. Klasse zu Schulhund Yuki sagt.