P-SeminarMobilität der Zukunft

In den letzten Jahrzehnten hat sich das Klima merklich verändert: Schneefreie Weihnachten, als Ausgleich werden wir im April mit Schnee beschert. Unumstritten sind die Auswirkungen des Klimawandels in vollem Gange. Aus diesem Grund hat sich das P-Seminar des Gymnasiums Neubiberg im Landkreis München zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zu einer sauberen Zukunft durch Elektromobilität zu leisten.

Fünfzehn Schüler und Schülerinnen setzten sich zusammen und machten sich Gedanken darüber, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte, und versuchten anschließend, die gesammelten Erkenntnisse in einem selbst gewählten Projekt auszuarbeiten. Der Plan: In ein per pedes angetriebenes Go-Kart, welches als Konstruktionsbasis dient, einen Elektromotor einzubauen. 

In mehreren Entwicklungsstufen soll folglich das Projekt verwirklicht werden. In der Entwicklungsstufe 1 ist das Kettcar angeschafft und betriebsbereit gemacht worden. Daraufhin folgte die zweite Entwicklungsstufe, in der eine Holzplattform passgenau auf das Gehäuse des Gokarts adaptiert wurde. Diese dient als Plattform für den Antriebsstrang. Die nächste Entwicklungsstufe beinhaltet die Montage des Akkumulators und des Elektromotors. Des Weiteren wurde sowohl ein semiautonomes, als auch autonomes Fahren des E-Karts ermöglicht. Unter semiautonom ist zu verstehen, dass das E-Kart mittels einer lokal erzeugten Webseite ferngesteuert wird. Autonomes Fahren bedeutet, dass das E-Kart mithilfe der GPS-Daten des Handys abgerufen werden kann, sodass dieses direkt zum Standort des Abrufers fährt. Diese Funktion ist jedoch noch in Planung und soll mithilfe eines Kamerasystems mit Ultraschallsensoren und einem eigens programmierten Navigationssystem realisiert werden. Eine enge Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und Unterstützung durch den Förderverein des Gymnasiums Neubiberg ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ihren Plan umzusetzen. Nach jetzigem Stand hat das Seminar schon einiges erreicht, so wurde ein Bremssystem mit Scheibenbremsen implementiert und bereits das ferngesteuerte Vorwärts- und Rückwärtsfahren des E-Karts getestet.

Komponenten anschaffen, programmieren, Gokart umbauen: So lautet der Plan für die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Wochen, damit ihrem Ziel, der Fertigstellung des E-Karts bis Ende des Schulhalbjahres, nichts mehr im Wege steht. Zudem sollen die Ergebnisse Anfang des Jahres 2023 noch jüngeren Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 5 und 6 vorgestellt werden, damit auch diese bestens über die Mobilität der Zukunft und den Klimawandel Bescheid wissen. Fortschritte können jederzeit auf Instagram (project.e_volution) verfolgt werden.