Schülerwettbewerb „Schüler experimentieren“ / „Jugend forscht“Stop – Microplastic!
Jeder kennt die Bilder von Fischen, die verhungert sind mit Mägen voller Plastik. Dafür wollte ich eine Lösung finden und habe deshalb vor drei Jahren mit meinem ersten „Jugend forscht“-Projekt einen Mikroplastikfilter für das Waschbecken entwickelt.
Im darauffolgenden Jahr wollte ich wissen, wie groß die Mikroplastikbelastung in den Augsburger Fließgewässern ist. Dazu habe ich in vier Untersuchungsphasen (d.h. noch vor der Corona-Pandemie, während des ersten Lockdowns sowie im Sommer-/Wintervergleich) an zehn Orten vier verschiedene Proben genommen (1 Liter-Wasserprobe, Sedimentprobe und zwei Mantatrawlproben). Das waren insgesamt 348 Proben, die ich aufbereitet, unter dem Binokular untersucht und miteinander verglichen habe. Anhand der Ergebnisse konnte ich feststellen, dass die Mikroplastikbelastung von der Lage des Gewässers und der Besucherfrequenz abhängig ist. Außerdem habe ich Handlungsempfehlungen erarbeitet, die ich dann den Bürgermeisterinnen der Stadt Augsburg übergab.
Mit meiner Arbeit ,,Mikroplastikbelastung in den Wasserläufen und Kanälen der Stadt Augsburg 2.0‘‘ bin ich im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften dann Landessiegerin 2021 beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ geworden (das ist die Wettbewerbssparte von „Jugend forscht“ für Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre).
Die Teilnahme an „Schüler experimentieren“ / „Jugend forscht“ hat mir sehr viel Spaß gemacht, da man sich mit der Zeit immer mehr für sein Projekt begeistert, engagiert und hineinwächst. Im Laufe der Arbeit tauchten immer mal wieder Schwierigkeiten auf, die gelöst werden mussten. Das waren die spannenden Momente und meine Freude über die Lösung war dann groß!
Schaut euch hier meine Forschungsarbeit im Detail an:
In den vergangenen drei Jahren habe ich viel gelernt, nicht nur über das Thema Mikroplastik, sondern zum Beispiel auch, wie man eine Arbeit systematisch aufbaut.
In meinem ersten Wettbewerbsjahr durfte ich einen Landeswettbewerb in Präsenz miterleben. Das war eine total schöne Veranstaltung. Ich konnte die anderen Teilnehmer aus den verschiedenen Fachgebieten mit ihren spannenden Projekten kennenlernen und zwei Tage mit ihnen verbringen.
Der Landeswettbewerb 2021 wurde online abgehalten, aber auch hier konnten wir Teilnehmer uns in unseren Projekträumen gegenseitig besuchen und so auch viel über die anderen Projekte erfahren. Das Miteinander, die Neugierde und der gemeinsame Forschergeist sind nur einige der Gründe, weshalb ich eine Teilnahme an „Jugend forscht“ wirklich weiterempfehlen kann.
Zoë besucht die 10. Klasse des Maria-Ward-Gymnasiums Augsburg. Ihr Lebensmotto lautet: „Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten.“ (Die Wikinger)